Hochsensiblen-Coaching:
auf deine besondere Persönlichkeit abgestimmt

Menschen, die ihre Umgebung und alle auf sie einströmenden Reize intensiver wahrnehmen, deren Gedankengänge vielschichtig sind, die sich schnell begeistern lassen, aber auch schnell wieder das Interesse verlieren, werden von ihrer Umwelt oft als introvertiert und „einfach anders“ diskreditiert. Dabei sind hochsensible Menschen besonders – und sie benötigen auch ein besonderes Hochsensiblen-Coaching, das speziell auf ihre Persönlichkeit abgestimmt ist. 

Schließlich sind Menschen mit Hochsensibilität noch deutlich vielschichtiger als anfangs beschrieben. Sie lassen sich nur schwer in Muster pressen und genauso schwer anhand von eindeutigen Definitionen beschreiben.

Inhalt

Sicher ist, dass eine hochsensible Persönlichkeit auf ihre Umwelt anders reagiert als andere. Da werden Gerüche intensiver wahrgenommen, Dinge gesehen, die andere nicht sehen, Töne herausgefiltert, denen andere keine Beachtung schenken. Und das mündet in sehr intensiven Erfahrungen, die das eigene Gehirn erst einmal verarbeiten muss. Nach außen wirken diese besonderen Menschen oft übernervös, fahrig und viel zu empfindlich. „Sensibelchen“ ist einer der Ausdrücke, die im Zusammenhang mit Hochsensiblen oft verwendet werden. Wer sich damit konfrontiert sieht, wer von seiner Umgebung so wahrgenommen wird, der zieht sich nicht selten zurück.

Beim Rückzug spielt noch ein weiterer Aspekt, der im Zuge eines Hochsensiblen-Coaching ebenfalls Beachtung findet, eine wichtige Rolle: Hochsensible gelten als gute Zuhörer. Weil sie über ein Höchstmaß an Empathie verfügen, weil sie Stimmungen beim Gegenüber oder auch in einem Raum spüren. Dadurch erleben sie zwischenmenschliche Beziehungen besonders intensiv – und das kann schnell zu einer großen Belastung werden. Denn sie fühlen mit ihrem Gegenüber, sie spüren dessen Emotionen und müssen so nicht nur ihre eigenen Gefühle, sondern auch die ihres Umfelds verarbeiten. Das ist auf Dauer nicht nur anstrengend, sondern kann dem Körper psychisch und auch physisch zusetzen.

Um mithilfe eines Hochsensiblen-Coaching zu lernen, mit seiner besonderen Gabe umzugehen, ist es in einem ersten Schritt wichtig, zu erkennen, dass man hochsensibel ist. Rund 15 bis 20 Prozent der Menschen verfügen über ein hochsensibles Nervensystem – was allerdings oftmals so lange unerkannt bleibt, bis es zu einer psychischen Erkrankung wie Burnout oder Depression kommt. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, die eigene Hochsensibilität frühzeitig zu erkennen und – im Idealfall mit professioneller Hilfe – damit gut zu leben lernen.

Hochsensibilität erkennt man beispielsweise an folgenden Wahrnehmungs- und Handlungsmerkmalen:

Darüber hinaus geht Hochsensibilität oft mit einer Hochbegabung und/oder einer überdurchschnittlichen Intelligenz einher, was das Gefühl der Ausgrenzung und des anders sein noch einmal verstärkt. Dass Hochsensibilität eine (psychische) Erkrankung ist, ist falsch. Es handelt sich, und auch darum wird es in einem Hochsensiblen-Coaching gehen, um ein Persönlichkeitsmerkmal.

Ihr Spezial Coach für Hochsensible: Bettina Reuss

Hochsensiblen-Coaching: das eigene Ich annehmen

Allerdings kann Hochsensibilität neben einer psychischen Krankheit stehen oder deren Symptome verstärken. Hierzu zählt beispielsweise die Depression. Das liegt unter anderem darin begründet, dass hochsensible Persönlichkeiten Probleme damit haben, sich selbst anzunehmen. Sie sehen ihre besondere Begabung – auch weil es ihnen von außen suggeriert wird – als Makel, als etwas Krankhaftes, das sie bekämpfen wollen. Hinzu kommt, dass viele High Sensitive Persons (HSP) auf Stress oder Druck mit einem Rückzug in die Einsamkeit und Schockstarre, also einer Handlungsunfähigkeit, reagieren. Auch das kann in einer Depression münden. Darüber hinaus belasten sich Hochsensible noch zusätzlich mit den Sorgen und Nöten anderer. Hat beispielsweise jemand aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis einen Schicksalsschlag erlitten, dann gilt die HSP als willkommene Gesprächspartnerin. Stichwort: Empathie. Sie hört zu, gibt Ratschläge, fühlt mit – und vermittelt den Eindruck, als würde sie einem einen Teil des Leids und der Bürde abnehmen. Allerdings fühlt sie so intensiv mit, dass sie selbst einen enormen Leidensdruck verspürt. Das kann soweit gehen, dass ihre Empfindungen intensiver sind als die des eigentlich betroffenen Gegenübers.

Obwohl HSP aufgrund dieser Fähigkeit eigentlich geschätzte Freunde sein sollten, haben sie oft nur wenige Freunde. Die Verarbeitung der eigenen Emotionen, die ständige Reizüberflutung, all das führt dazu, dass sie sich mehr und mehr in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Sie nehmen nur selten an gemeinsamen Aktivitäten teil, besuchen keine Konzerte, keine Partys, nichts, bei dem sie Gefahr laufen, dass zu viele Eindrücke auf sie einströmen. Auch diese Einsamkeit kann zu einer Depression führen.

Hochsensibilität im eigentlichen Sinne ist allerdings keine Krankheit. Das würde erst einmal bedeuten, dass es auch keiner Behandlung bedarf. Dies ist richtig und falsch zugleich. Es ist nicht die Hochsensibilität an sich, die einer Behandlung bedarf, sondern vielmehr ist es der eigene Umgang damit, der zu Problemen führen kann und den man während eines Hochsensiblen-Coaching reflektieren sollte. Weil sie weniger stressresistent sind, sich mit eigenen und mit Sorgen anderer belasten, weil sie perfekt sein wollen und hohe Ansprüche an sich stellen, fühlen sie sich oft überfordert und überlastet. In der Folge benötigen sie lange Erholungsphasen und überdurchschnittlich viel Schlaf. Sie müssen sich Rückzugsorte schaffen, an denen sie für sich sind, ihre Gedanken sammeln und Kraft tanken können. Doch auch bis zu dieser Erkenntnis ist es oft ein langer Weg. Denn in einer Welt, in der es darum geht, schneller, besser, leistungsfähiger zu sein, fällt es Hochsensiblen schwer, ihren Platz zu finden. Sie ignorieren ihre Bedürfnisse nach Ruhe und Rückzug. Sie wollen mithalten, bauen selbst Druck auf – und so wird aus ihrer besonderen Gabe irgendwann tatsächlich eine Krankheit.

Der enge Zusammenhang zwischen Hochsensibilität und Depression macht deutlich, wie wichtig es ist, die Besonderheit des eigenen Wesens zu erkennen und anzunehmen. Das fällt ohne Hilfe von außen schwer oder ist sogar unmöglich. Erfahrene Coaches, die oft selbst „betroffen“ sind, können hier mit einem Hochsensiblen-Coaching helfen. Sie können dafür sorgen, dass die eigene Begabung auch als solche angenommen wird und nicht in einer Erkrankung mündet.

Die eigenen Stärken erkennen: mit einem Hochsensiblen-Coaching

Nicht ohne Grund spricht man bei Hochsensibilität von einer besonderen Begabung. Diese zu erkennen und als solche anzunehmen, das kann eines der Ziele eines Hochsensiblen-Coaching sein. Denn HSP verfügen über eine Vielzahl an Stärken – einige lassen sich auch aus den sogenannten „Schwächen“ ableiten.

Weil Hochsensible Farben, Formen und andere Dinge intensiver wahrnehmen, haben sie oft auch ein ausgeprägtes Gespür dafür, was schön ist und was nicht. Welche Farben harmonieren und welche nicht. Das kann sich beispielsweise an einem besonders guten Blick für ansprechende, außergewöhnliche Fotomotive, an einer stilvollen Wohnungseinrichtung oder an einem sehr stimmigen Modegeschmack zeigen. Und es eröffnet Perspektiven im Hinblick auf die Berufswahl: Fotograf, Modedesigner – und alle Berufe, in denen ein ausgeprägtes Gespür für Ästhetik und Harmonie wichtig ist.

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